Züchten aus
Tradition und Leidenschaft
Die Geschichte einer großen
Liebe. Die Liebe zur “Big Brown Cow”:
Auf dem Zuchtbetrieb der Familie Bruckmeir wird seit Ende der 40er Jahre
intensiv an der Verbesserung der Big-Brown-Cow gearbeitet. Ferdinand
Bruckmeir sen (geboren 1923, gestorben 1993) zog es nach dem Krieg in die
umliegenden Braunvieh-Hochburgen (Gutsbetriebe Eurasburg, Bergkramerhof, Gut
Buchberg, usw), die damals mit hochdekorierten kühen bestückt waren. Dabei
war es möglich, das ein oder andere Kalb zu erwerben. Daraus entstand zum
Beispiel die G-Linie -> Gräfin -> Grotti -> Greta, usw.
Im Jahr 1964 heiratete Ferdinand Bruckmeir sen. Katharina, geboren
1938 im Hause Holzer, Attenkam. Ohne Zweifel eine sehr gute Wahl.
Im März 1964 wird ein Stier auf der Eliteauktion in Kempten für 4750
DM verkauft.
1967: Brown Swiss: Ein Wort, das uns bis heute fesselt. In diesem
Jahr wurden die ersten Besamungen mit den BS-Stieren Nobleman und Forecast
durchgeführt. Es erfolgt ein konsequenter Einsatz der besten
US-Brown-Swiss-Stiere. Von 20 abgekalbten Nobleman-Töchtern in Bayern kamen
allein vier beim Betrieb Bruckmeir in Milch, davon waren 2 mehrfache
Bullenmütter.
26.12.1967: Geburt des Stammhalters Ferdinand Bruckmeir jun.,
insgesamt bringen die Kinder Maria, Anna, Ferdinand und Michael viel Leben
in die Degerndorfer Straße in Münsing.
1968: Umbau des Anbindestalles in einen Kurzstand mit Gitterrost,
Erweiterung von 12 auf 30 Kühe.
1968: Der erste F1-Brown-Swiss-Stier auf einer bayerischen Auktion
wird vom Betrieb Bruckmeir verkauft. Der Forcaster-Sohn wird für 9100 DM
versteigert.
1970: Aufgrund der schlecht zu verkaufenden US-Bullen wird
kurzfristig (10-15 Besamungen) mit Originalbraunvieh besamt. Damit wurde
aber schnell wieder aufgegeben und lange Zeit dem US-Blut die Treue
gehalten. Auch heute noch gehen unsere besten Kühe stark auf US-Blut zurück.
1972: Der Stall wird erneut umgebaut: Kurzstand herausgerissen (zu
viele kurzlebige Kühe) und zu einem verlängertem Kurzstand mit Kuhtrainer
umgebaut. Für die Rinder wurden Vollspalten-Laufställe errichtet.
1974: Kuh Gerda (V: Nobleman) war für das ZLF in München vorgesehen,
musste aber wegen der Fellfarbe (voll-hell) zu Hause bleiben.
1975: Stier Norb (Norvic x Bruckmeir Nobleman Gerda) geht in den
Zweiteinsatz.
1976: Ferdinand Bruckmeir sen. ist begeistert von den Kühen in den
USA. Eine tolle Reise, u.a. mit Werder Fidel, Georg Nieberle und Ludwig
Gropper.
1980: Die einzigartige Karriere von Norvicson-Tochter Erina beginnt
mit ihrem Auftritt auf der EVT-Tagung in Miesbach. Im selben Jahr machte sie
1c auf der DLG in Hannover.

Ein zwölfjähriger Zögling kämpft 1980 mit
einer der besten deutschen jungen Kühe: Ferdinand und Erina.
1980: erstmals
Stalldurchschnitt über 7000 kg.
1981: Erina macht den 1c-Preis auf dem ZLF in München.

1981 belegte Erina Platz drei auf dem ZLF in
München.
1982: Erina wird
Bundessiegerkuh gesamt auf der DLG-Schau in München.

Der 14jährige Ferdinand
und Norvicson-Tochter Erina bei der DLG-Schau 1982 in München, die Erina als
Siegerkuh verlies.
1982: Der Betrieb Bruckmeir
erreicht den höchsten Stalldurchschnitt bei BV in Bayern mit 7987 kg.
1983: Erina gewinnt die Staatstierschau in Weilheim und der Betrieb
Bruckmeir stellt die Siegersammlung.
1984: Erina wird Bundessiegerkuh der Kühe über 25000 kg LL auf der
DLG-Schau in Frankfurt

Ferdinand, 16jährig, auf der DLG-Schau in
Frankfurt 1984 mit Norvicson Erina, Bundessiegerkuh über 25000 kg.
1984: Erina wird
Landessiegerkuh auf dem ZLF in München.
1984: Der bis heute wohl beste deutsche Stier wird massiv eingesetzt:
VIGATE, für uns erster und vielleicht einziger in Deutschland gezogener
TOP-Bulle. Ende der 80er und Anfang der 90er Jahr stammten 50% der Kühe von
Vigate. Unzählige Vigate-Jungkühe wurden über den Brenner zu unseren
Freunden nach Südtirol verkauft.
1987: Erster ET im Betrieb Bruckmeir mit einem Schweizer Stier:
Improver Stefani wird mit Rugby gespült.
1990: Reise in die USA mit Stefan Deschler (too dangerous) und Josef
Berchtold (translater).
Intensive BS-Studienreise mit viel Geselligkeit. Thanks for the dinner,
Chris and Dan, Thanks for the beer, Wayne Sliker (we saw the good old Jinx
there, but also their Telstar-daughter Juice), congratulations Mr. Kruse,
thanks ABS, TWG, Sunshine, Red Brae, ...
1991:
Jubiläumsschau Weilheim
Der Betrieb Bruckmeir holt die Gesamtsiegersammlung, Siegerkuh jung Vigate
Siegried, Sieger- und Ehrenpreis Gräfin, Klassensieg Wilde,
Reserveklassensieg Grotti, 1b-Preis Muri.
August 1991: Rückschlag: 17 Kühe sind IBR-positiv, bis November sind es 87
Tiere. Eine Episode, die uns lange Zeit bremst, nach vielen Anstregungen
seit Jahren aber der Vergangenheit angehört. Seit Ende der 90er Jahre ist
der Betrieb wieder „clean“.
Spätere Schauerfolge: Siehe Link „Ausstellungen“.
2001:
Stallneubau unter Leitung von Bruder Michael. Beginn 1.6, Bezug 18.12,
Laufstall mit 60 x 20 m für 50 Kühe und 65 Stück Jungvieh, 1,25 m breite
Tiefboxen, 4,50 m Freßgangbreite, 2 x 6er Fischgrätenmelkstand

Im Jahr 2001 wurde der Grundstock für die
neue Epoche gelegt: Aussiedlung
mit Laufstall (60 x 20 m) am Ortsrand von
Münsing.
Mehr zur Neuzeit
Allgemein:
• Seit 1996 wurden an allen Eliteauktionen in Deutschland (Ausnahme
2x BW) angeboten und immer verkauft!
Seit 1998 wurden rund 400 Embryonen dank der geschickten Hände des Dr. S.
Birkenmaier gespült.

Vigate ist für uns bis heute ein
unerreichter deutscher Braunviehstier, zeitweise stammte unsere halbe Herde
von ihm ab. Hier die bekannteste, Vigate-Tochter Sigrid.
• Bullen im Wiedereinsatz waren unter anderem Norb (Norciv x Bruckmeir
Nobleman Gerda)
Trabbi (Tradition x Bruckmeir Wirtin)
Tundra (Tunisi x Winzerin)
Jupat (Jupiter x Europa)
Enjoy (Ensign x Europa)
Orion (Ossido x Europe)
• Unser Freund und Top-Partner für Mastkälber: Josef Großmann, Altwirt zu
Münsing. |